KNUSPRIGES MARTINIGANSL UND G’SCHMACKIGE ENTEN,
IMMER EIN HERBSTGENUSS
Traditionell kredenzen wir jedes Jahr im November (7. + 8. November bzw. 14. + 15. November 2020) unseren Gästen das Martinigansl.
Doch woher kommt die Martinigans? Welche Geschichte verbirgt sich hinter diesem köstlichen Essen?
Der volkstümliche Brauch des Martinigansl-Essens, rührt daher, dass vielerorts der St. Martinstag Hauptzinstag der Bauern war. Am St. Martinstag begann das neue Wirtschaftsjahr der Bauern. An diesem Tag wurden an das Gesinde die Löhne bezahlt, Pachtverträge wurden abgeschlossen, Steuern abgeführt und Knechte sowie Mägde konnten den Dienstherrn wechseln. Am St. Martinstag wurde das Vieh (vorzugsweise Gänse) geschlachtet, da es aus Kostengründen nicht den ganzen Winter hindurch gefüttert werden konnte. Aus diesem Martinigansl-Schlachten ergab sich der Brauch, am St. Martinstag, vor der langen Fastenzeit im Advent, Gänsebraten bzw. Martinigansl zuzubereiten.
Da die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind und manch einem eine Gans ein wenig zu deftig ist, bieten wir unseren Gästen auch Entebraten. Der Unterschied zwischen Gänse- und Entenfleisch ist recht einfach: Die Ente ist etwas kleiner, ihr Fleisch dafür fettärmer, würziger und bissfester als das der Gans. Viel wichtiger als die Entscheidung zwischen Gans und Ente ist jedoch die Qualtiät des Ausgangsproduktes bzw. die gekonnte Zubereitung.